Ob privat oder im Arbeitsleben, Handschuhe aus Latex, Vinyl oder Nitril sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Man gebraucht sie für Reinigungsarbeiten, den Pflegebereich und auch bei der Lebensmittelzubereitung. Die Handschuhe sollen dabei die Haut vor ätzenden Substanzen schützen oder auch verhindern, dass man selbst Keime und Bakterien auf Dritte überträgt. Aber nicht alle Handschuhe eigenen sich gleichermaßen für alle Tätigkeiten. Welche Materialien Sie für welche Arbeiten brauchen, lesen Sie hier.
Die Vorteile von Latexhandschuhen
Latex-Handschuhe zeichnen sich besonders durch ihre hohe Beständigkeit von Säuren und Laugen aus. Gegenüber Ölen und Lösungsmitteln sind sie jedoch durchlässig. Die sogenannte Durchdringzeit hängt dabei natürlich auch von der Materialstärke ab. Latexhandschuhe haben eine sehr glatte Oberfläche und sind angenehm zu tragen. Leider entwickeln viele Menschen im Laufe ihres Lebens eine Latex-Allergie. Wer nach dem Tragen von Schutzhandschuhen aus Latex Hautreaktionen bei sich feststellt, der sollte sich auf eine mögliche Allergie testen lassen und Produkte aus Latex in Zukunft nicht mehr verwenden.
Handschuhe aus Vinyl
Bei Handschuhen aus Vinyl handelt es sich zumeist um handelsübliche Haushaltshandschuhe aus gummiartigem Material. Diese bestehen im Grunde aus PVC, also dem harten Material, dass man aus Bodenbelegen kennt. Handschuhe aus Vinyl sind strapazierfähig und können durchaus mehrmals verwendet werden, sofern sie nicht im Pflege- oder Hygienebereich verwendet werden.
Nitril-Handschuhe
Schutzhandschuhe aus Nitril sind gegenüber vielen Chemikalien äußerst beständig. So zum Beispiel auch gegen Öle. Lösungsmittel jedoch können die Membran von Nitril-Handschuhen durchdringen. Die meisten Nitril-Handschuhe sind sogenannte Einmal-Handschuhe, die wie der Name schon sagt auch nur einmal verwendet werden sollten.
Vorsicht Schwitz-Gefahr
Auch wenn alle Arten von Schutzhandschuhen die Haut vor schädlichen Substanzen schützen, so sollte man sie jedoch niemals zu lange tragen. Hygiene-Handschuhe lassen der Haut keine Luft zum Atmen. So kommt es beim häufigen Tragen zum Symptom der „Waschfrauenhände“. Durch das feuchte Klima im Handschuh quillt die Haut auf und wird rot und schrumpelig. Alle Handschuhe sollten daher niemals länger als unbedingt nötig getragen werden.
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