Die Kraft der Steine übt seit Jahrmillionen eine starke Faszination auf Menschen aus. Der Wunsch, durch die Verwendung von Steinen Akzente in seinem Garten zu setzen, ist also nur allzu verständlich.
Doch vor der Gartengestaltung mit Steinen treten viele Fragen auf. Welche Steine wähle ich? Wo ist die richtige Stelle zum Platzieren? Möchte ich einen Findling als Blickfang oder etwas aus mehreren Steinen gestalten? Woher bekomme ich die Steine? Wie kommen sie auf mein Grundstück? Sollen sie neben einem dekorativen Zweck auch noch einen anderen Nutzen haben, beispielsweise um unbefugtes Befahren des Grundstückes zu vermeiden? Diese Fragen gilt es für sich zu klären, bevor das Projekt Gartengestaltung mit Steinen in Angriff genommen wird.
Eine gute Inspirationsquelle und letztlich auch die Möglichkeit, Steine käuflich zu erwerben ist der Natursteinhandel bzw. eine Garten- und Landschaftsbau-Firma in der Nähe. Diese können fachmännisch beraten, welcher Stein für welche Anwendung in Frage kommt. Es ist nicht nur eine Frage des Aussehens, sondern auch der Beschaffenheit, für welchen Stein man sich entscheiden sollte. Der Fachhandel liefert in der Regel die ausgewählten Steine gegen eine Liefergebühr bis in den eigenen Garten. Wer einen Steinbruch in der Nähe hat oder entsprechend viele Steine benötigt, damit sich die Anfahrt lohnt, kann auch direkt dorthin fahren. Allerdings muss hier eigenständig für den Transport gesorgt werden. Eine weitere Einschränkung bei einem Steinbruch ist, dass es keine große Auswahl an verschiedenen Steinsorten gibt.
Beim Platzieren der Steine im Garten sollte darauf geachtet werden, dass der Stein oder die Steine möglichst natürlich positioniert sind. In der Natur vorkommende Steine liegen zum Beispiel immer etwas im Boden versenkt und sind oft von Pflanzen bewachsen. Bei der Gartengestaltung mit Steinen und Gräsern bzw. anderen Pflanzen an einem Hang sollten große Steine weiter unten liegen als kleine, da dies den Schwerkraftgesetzen der Natur entspricht. Aus mehreren Steinen lassen sich ansprechende Trockenmauern gestalten, die zudem kleinen Gartenbewohnern wie Echsen Unterschlupf bietet. Eine Variante zu aufgeschichteten Natursteinen ist es, so genannte Gabione zu verwenden. Dies sind Drahtkörbe, die die äußere Begrenzung vorgeben und dann mit kleinen Steinen gefüllt werden. Hiermit lassen sich nicht nur Mauern, sondern auch Sitzbänke, Begrenzungen von Hochbeeten, Hangabsicherungen oder Grillplätze realisieren. Um Kosten zu sparen, können die sichtbaren Außenseiten der Drahtkörbe mit Natursteinen befüllt werden und im Inneren mit preiswerterem Material aufgefüllt werden. Es können sogar Leuchten in die Drahtkörbe integriert werden.
Der Gartengestaltung mit Steinen sind fast keine Grenzen gesetzt, um die eigenen Ideen eines Traumgartens zu verwirklichen.