Heutzutage gibt es einige Banken, die mit einer kostenlosen Kreditkarte werben. Doch dürfen die Verbraucher derartigen Angeboten überhaupt das Vertrauen schenken oder sollte man hier besonders vorsichtig sein? Wer sich für eine kostenlose Kreditkarte interessiert, der sollte unbedingt im Kleingedruckten nachlesen, ob es eventuell Voraussetzungen gibt, die von Seiten des Verbrauchers erfüllt werden müssen, damit die Kreditkarte auch kostenlos bleibt.
Zudem gilt auch zu klären, was unter dem Begriff „kostenlos“ verstanden wird – in der Regel geht es dabei nur um den Verzicht auf die Jahresgebühr. Gebühren, die bei der Bargeldbehebung oder im Zuge der Bezahlung im Ausland (Fremdwährung) anfallen können, sind in der Regel ausgenommen – das heißt, dass eine kostenlose Kreditkarte dennoch Kosten verursachen kann.
Für welche Kreditkarten-Variante soll man sich entscheiden?
Nicht nur, dass es viele Kreditkartenanbieter gibt, man wird im Zuge eines Vergleichs auf https://kreditkartekostenlos.de/ auch feststellen, dass es sowohl unterschiedliche Kartentypen als auch Abrechnungsmodelle gibt. Die Nummer 1 in Deutschland? Die Charge-Kreditkarte. Hier wird ein begrenzter und zinsloser Kredit gewährt – alle Umsätze, die der Verbraucher innerhalb eines Monats tätigt, werden am Ende addiert und per Lastschrift abgezogen.
Hier gibt es keine Möglichkeit einer Ratenrückzahlung – wird ein derartiges Abrechnungsmodell gewünscht, muss man sich für die Revolving-Kreditkarte entscheiden. Bei der Debit-Kreditkarte gibt es keine Teilrückzahlung und auch keinen Kredit von Seiten des kreditkartenausgebenden Instituts, weil der Betrag, der mit der Kreditkarte gezahlt wurde, sofort vom Referenzkonto (ist in der Regel das Girokonto) abgezogen wird. Mit der Prepaid-Kreditkarte gibt es zudem noch ein Modell, das vor allem jenen Verbrauchern empfohlen werden kann, die Angst vor einer Überschuldung haben. Bevor man nämlich die Prepaid-Kreditkarte nutzen will, muss diese erst aufgeladen werden.
Bevor man sich für einen bestimmten Kreditkartentyp entscheidet, sollte man sich im Vorfeld die Frage stellen, welche Abrechnungsmethode man bevorzugt. Jugendlichen kann in erster Linie die Prepaid-Kreditkarte empfohlen werden; eine Charge-Kreditkarte ist dann eine Option, wenn man weiß, dass man das Zahlungsverhalten auch im Griff hat.
Werden Zusatzleistungen angeboten?
Das Nutzungsverhalten ist am Ende auch der ausschlaggebende Faktor, ob diverse Zusatzleistungen sinnvoll sind. Ein Verbraucher, der die Kreditkarte nur sehr selten nutzt, sollte sich für ein kostenloses Modell ohne Zusatzleistungen entscheiden. Nutzt man die Kreditkarte hingegen häufiger und ist auch mehrmals im Jahr auf Urlaub, so lohnt sich etwa eine Kreditkarte mit Reisekranken- oder auch einer Gepäckversicherung und/oder Boni wie Rabattpunkten, die bei Verwendung der Karte gesammelt werden.
Wer sich für eine Kreditkarte mit Zusatzleistungen entscheidet, der sollte diese im Vorfeld natürlich ganz genau unter die Lupe nehmen. Das heißt, man muss im Vorfeld überprüfen, ob der Versicherungsschutz für alle Reiseteilnehmer gilt oder nur für den Karteninhaber; zudem ist es ratsam, wenn man überprüft, wie teuer die Versicherung ist. Das bedeutet, dass man auch einen Blick auf die Kreditkartenjahresgebühr ohne den Versicherungsschutz werfen sollte.
Fazit: Nicht nur auf die Gebühren achten
Wer sich für eine Kreditkarte interessiert, sollte sich im Vorfeld mit der Frage befassen, welche Art von Kreditkarte er überhaupt möchte. Anschließend geht es um den Kreditkartenvergleich. Hier gilt, dass man sich nicht nur mit den Gebühren befasst, sondern auch einen Blick auf die zusätzlichen Leistungen wirft, die von Seiten der kreditkartenausgebenden Stelle angeboten werden.
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