„Ordnung“ und „Kinderzimmer“ in einem Atemzug zu nennen, ist ansich schon eine Sache zum Schmunzeln. Und als Mutter zweier Kinder kann ich vorab sagen, es gibt kein Patentrezept und auch kein bestimmtes Alter, ab welchen man anfangen sollte, das Kind mit in die „Pflicht“ zu nehmen. In erster Linie ist es wichtig, dass du als Mutter und Vater die Vorbildfunktion wahrnimmst, vorlebst, was du auch von deinem Kind erwartest. Was keine Erfolgsgarantie ist, aber eben ein Grundbaustein. Achtest du darauf, dass dein Kind eine Sache immer erst beendet, bevor es etwas Neues beginnt, so lernt und verinnerlicht es Ordnung halten ganz automatisch. Konsequenz ist natürlich Voraussetzung! Bis zu einem gewissen Alter ist es ratsam dem Kind zur Hand zu gehen, um Überforderung vorzubeugen. Denn was für uns Erwachsene ein Klacks ist, kann für ein Kind eine unüberwindbare Hürde sein, was Scheitern zur Folge hätte. Perfektionismus ist im Kleinkindalter unangemessen. Natürlich hat jeder so seine Vorstellungen und eigene Aufräumtipps, und viele Eltern werden mir zustimmen, wenn ich sage -„Ordnung ist ein dehnbarer Begriff“, besonders zwischen Eltern und Ihren Sprösslingen. Also, Fehler nicht überbewerten und permanent nach bessern. So vermittelst du deinem Kind unbewusst, dass es ohnehin falsch oder ungenügend ist, was es tut. Derartige Negativerlebnisse prägen – und wer tut schon gern Dinge, von denen man noch weiß, wie schlecht es sich beim letzten Mal anfühlte?!
Jedes Kind zeigt individuell (meist zwischen 4-6 Jahren), wann es Interesse am Haushalt hegt und eigenständig mithelfen will. Das ist der geeignetste Moment um dem Kind dann auch Putzlappen, Staubsauger & Co „schmackhaft“ zu machen. Kleine Belohnungen motivieren natürlich zusätzlich, aber Vorsicht – die Grenze wahren und nicht zum Daueranreiz werden lassen.
Einen Rahmen schaffen
Eine gut überlegte Kinderzimmereinrichtung ist für das Kind selbst sehr hilfreich. Praktisch im Sinne des Kindes (Deckel auf, rein damit und zu), übersichtlich und gut erreichbar. Gerade die ganz Kleinen verlieren hier schon ganz schnell die Lust, wenn sie scheinbare „Gipfel“ erklimmen oder nach der passenden Schublade suchen müssen, um Bauklötze, Bücher & Co wegzuräumen. Holzkisten, Rollcontainer und offene Regale haben sich bestens bewährt. Das Kinderzimmer nicht bis unter die Decke mit 1000 verschiedenen Spielsachen vollpacken, denn so verliert jedes Kind von vornherein den Überblick. Von Zeit zu Zeit ist es ratsam einfach mal auszumisten, und wichtig – mit dem Kind zusammen!
Zum Schluss noch ein weiterer Tipp: Ökologische Babyausstattung, Bettwäsche, Kissen und Heimtextilien aus 100% Biobaumwolle