Austernpilze – ein Pilz mit medizinischer Wirkung

Der Austernpilz gilt neben dem Champignon und den Shiitake- Pilzen als sehr beliebten Speisepilz. Ein weiterer Name des Pilzes ist Austern-Seitling. Der Name entstand klassischerweise dadurch, dass diese Pilze seitlich in Gruppen an den Bäumen wachsen. Der lateinische Name des Austernpilzes ist Pleurotus ostratus.

Woher dieser Heilpilz stammt:

Die Austernpilze wachsen hauptsächlich an Laubhölzern, weniger an Nadelhölzern in Deutschland. Vorwiegend entsteht der Pilz an der „roten Buche“ und wählt dort das Stammholz und dickere Äste zum gedeihen. Die Austernpilze wachsen ab einer Temperatur von unter 11 Grad. Sie trotzen auch den kalten Temperaturen und gelten hier in Deutschland auch als Winterpilz. Es ist ebenso möglich den Pilz in einer Kultur anzubauen. Natürlich entsteht sowas naturfremd in dafür ausgerichteten Räumen und mit dem bestmöglichen Substrat. Beispielsweise wachsen Austernpilze in einer Kultur auf Stroh, Kaffeesatz, Weizenkörnern und Papier. Auch andere wirtschaftliche Abfälle dienen als Substrat. Bei der Kultivierung sollte auf eine gleichmäßige Temperatur von 16-18 Grad geachtet werden. Die Luftfeuchte sollte 83-85% betragen.

Weitere Daten zum Austernpilz:

  • Für 2005/2006 wurde eine jährliche Erntemenge weltweit von 2,5 Tonnen angegeben.
  • 2008 gab es in Deutschland stolze 500 Tonnen Austernpilze.
  • In Russland gab es im Jahr 2006 3706 Tonnen der leckeren Pilze.

Die heilende Wirkung des Austernpilz:

Israelischen Forschern gelang der Durchbruch und sie erforschten in den Austernpilzen ein Molekül, dass sich an Darmkrebszellen bindet und diese gezielt abtötet. Allerdings muss dieses Molekül in sehr konzentrierter Form verabreicht werden, da es in nur sehr geringer Menge vorkommt. Das Essen des Pilzes hat somit leider keine Wirkung auf eine Darmkrebserkrankung. Außerdem fördert dieser Pilz die Bildung der natürlichen Bakterienflora im Darmtrakt. Durch seinen enthaltenen Stoff Lovastin unterstützt der Pilz den menschlichen Cholesterinstoffwechsel. Man sagt den Austernpilzen auch nach, dass sie die Bänder und Sehnen des Körpers mit Nährstoffen versorgen.

Allgemein kann man sagen, dass die Austernseitlinge richtige Talente sind. Sie schmecken etwas nach Kalbfleisch (deshalb nennen einige Leute sie auch Kalbfleischpilz) und stecken voller guter Stoffe die zur Gesundheit beitragen.

Für mehr Informtionen besuchen Sie die Seite austernpilze.org.

Bild: Image courtesy of Feelart / FreeDigitalPhotos.net

Artikel teilen: