Jeder, der mal mit dem Internet in Kontakt gekommen ist, hat einen Browser benutzt: Während heute mehr und mehr richtige Anwendungen ihren Weg in den Browser finden, fing alles einmal ganz klein mit der ausschließlichen Darstellung von HTML-Seiten an: 1992 veröffentlichte Tim Berners-Lee am CERN den ersten Webbrowser namens Mosaic, später kamen mit Netscape und Microsoft andere Browser auf den Markt, die gegeneinander um Marktanteile kämpften, einen Kampf, den Microsoft mit ihrem Webbrowser Internet Explorer unter anderem durch Bündellung mit dem hauseigenem Betriebssystem Windows für lange Zeit dominieren sollte.
Doch Microsoft ruhte sich lange auf seinen Lorbeeren aus, verzichtete nach der Entwicklung des Internet Explorer 6 für vier Jahre auf Weiterentwicklung des Internet Explorers, sodass Konkurrenten wie der von dem aus Netscape hervorgegangenem Mozilla Project entwickelte Firefox oder der von der norwegischen Firma Opera ASA entwickelte Opera Browser sich durch schnelleren Seitenaufbau, weniger Sicherheitsmängel und Komfortfunktionen wie Pop-Up Blocker, Tabs und die Unterstützung neuer Webstandards Microsofts Vormachtstellung mehr und mehr gefährdeten.
2008 startete Google Chrome, der durch eine virtuelle Laufzeitumgebung für JavaScript und die Aufteilung des Browsers in verschiedene Prozesse samt eigenem Task-Manager besonders schnell und sicher ist und durch eine sehr einfach gehaltene, auf die Internetsuche ausgerichtete Bedienoberfläche hervorsticht, die auch auf kleinen Displays viel Platz für die Betrachtung von Webseiten lassen. Google Chrome verwendet für die Darstellung von Webseiten WebKit, welches ursprünglich von Apple für deren Browser Safari entwickelt worden war und auch in sehr vielen mobilen Webbrowsern zum Einsatz kommt.
Microsoft, Opera Software und Mozilla haben die Bedienoberflächen ihrer Webbrowser mittlerweile, sich an Chrome orientierend, vereinfacht. Zudem setzen alle Browserhersteller auf die Unterstützung neuer Webstandards, Sicherheitsfeatures wie Phishingschutz und individuelle Erweiterbarkeit.
Und auch das Design der Webseiten hat sich seit den Anfangszeiten vor über 20 Jahren wesentlich geändert – bestanden ersten Seiten ausschließlich aus Schrift, machten sie über die Jahre mehrere Trends und technische Sprünge mit und verwandelten sich von Seiten mit pixligen Logos und kleinen GIF-Animationen über aufwändige Flash-Websites bis hin zu heutigen modernen Internetseiten, bei denen zumeist das Hauptaugenmerk auf Usability gelegt wird. Professionelle Internet-Agenturen wie endo7 arbeiten stetig daran, Design und Funktionalität zu optimieren und an die Gewohnheiten der Nutzer anzupassen.